Ihr Online Shop Sortiment läuft. Jetzt wollen Sie Ihren Versand erweitern, neue Märkte erobern und auch Kunden in der Schweiz beliefern. Dabei gibt es für den Online Versand in die Schweiz ein paar Dinge zu beachten:
B2B oder B2C?
Im Vorfeld sollten Sie klären ob Ihre Kunden Händler oder Konsumenten sind. Ähnlich der „innergemeinschaftlichen Lieferung“ zwischen Österreich und Deutschland sind Exporte an Schweizer Firmen in Österreich Steuerfrei (Steuerfreier Export). Stattdessen fallen die Einfuhrumsatzsteuer & Zollabfertigungsgebühren an. Hier sollten Sie also ganz genau wissen, was im Preis inkludiert ist und was nicht und entsprechend Ihre AGB und Versandbedingungen ausrichten.
Im B2C Bereich muss dem Paket zum Lieferschein einiges an zusätzlichen Infomationen angehängt werden, auf die der Zoll einfach Zugriff hat. Sicher ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass manchmal Pakete an der Außenseite eine Dokumententasche angehängt haben? Genau da gehören diese Dinge rein. Bei Erhalt des Pakets muss der Kunde die Ust und Zollgebühren dann direkt begleichen. Sollte der Warenwert die 1000 Euro Marke übersteigen muss das Paket zusätzlich bereits vorab beim Zoll angemeldet werden.
Datenschutz
Die Schweiz ist bekannt für ihr extrem hartes Datenschutzgesetz. Die Schweizer sind stolz auf Ihre Unabhängigkeit und wollen Ihre persönlichen Rechte was Datenschutz, Finanzgeheimnis, Banken und viele andere persönlichen Rechte anbelangt gewahrt wissen. Entsprechend sollten Sie hier ganz genau wissen was Sache ist. Kontrollieren Sie Ihre AGB und Datenschutzerklärung auf Konformität mit den Schweizer Datenschutzbestimmungen.
Erfolgreich in der Schweiz zu verkaufen ist möglich. Damit Sie rechtssicher in die Schweiz versenden, sollten Sie mit Ihrem Steuerberater die notwendigen Versandschritte (Zollanmeldung etc.) durchgehen / klären und mit Ihrem Rechtsanwalt etwaige notwendige Anpassungen in den AGB, Versandkosteninformationen und Datenschutzerklärungen vornehmen.